- Neues aus den Sektionen
Erfahrungsaustausch, politische Aktivitäten und ein Abschied
10.12.2024
Sektion Basel: erfolgreiche Anlässe für Studierende, Dienstplanende und (zukünftige) Eltern
Jenny Settembrini, Leiterin Kommunikation VSAO Basel
Erfolgreiches VSAO-Basel-Dinner
Auch dieses Jahr hatte der VSAO Basel die Freude, die Staatsabsolventinnen und -absolventen willkommen zu heissen. Am Freitag, 18. Oktober, nahmen 166 junge Ärztinnen und Ärzte am traditionellen VSAO-Dinner teil. Geschäftsführerin Claudia von Wartburg begrüsste die Gruppe herzlich und betonte die Wichtigkeit ihres Engagements: Nur durch die aktive Beteiligung der Mitglieder kann der VSAO Veränderungen bewirken.
Die jungen Medizinerinnen und Mediziner zeigten grosses Interesse und waren sehr kommunikativ. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs gaben die beiden Vorstandsmitglieder Thierry Keusen und Gioia Braun-Meyre sowie unser Präsident Miodrag Savic wertvolle Tipps und No-Gos für den ersten Tag im Spital mit auf den Weg.
Der Abend in der Halle 7 in Basel war geprägt von guter Stimmung, regem Austausch und interessanten Gesprächen. Es wurde gut gegessen, viel gelacht, und es herrschte eine positive Atmosphäre. Der VSAO Basel freut sich auf die Zusammenarbeit mit den engagierten Staatsabsolventinnen und -absolventen und auf viele gemeinsame Projekte.
Grosses Interesse am ersten Dienstplanworkshop des VSAO Basel
Am 16. Oktober fand in den historischen Räumlichkeiten der Alten Universität am Rhein der erste Dienstplanworkshop des VSAO Basel statt. Organisiert von Timon Roman Weiss, Vorstandsmitglied des VSAO Basel, und vsao-Dienstplanberater Philipp Rahm, bot der Workshop den Teilnehmenden die Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Erstellung effizienter Dienstpläne zu gewinnen. Zudem brachte Philipp Rahm der Gruppe das Arbeitsgesetz näher. Die grosse Teilnahme und das rege Interesse der anwesenden Ärztinnen und Ärzte machten den Workshop zu einem vollen Erfolg, der von zahlreichen Fragen und anregenden Diskussionen begleitet wurde. Aufgrund der positiven Resonanz wird der VSAO Basel die Workshopreihe in Zukunft weiterführen. Infos folgen online auf www.vsao-basel.ch.
Rückblick: Swiss Medical Students Convention in Basel
Am Samstag, 26. Oktober, war das Biozentrum Basel Schauplatz der Swiss Medical Students Convention – und der VSAO Basel mittendrin! Hunderte Medizinstudierende aus der ganzen Schweiz besuchten unseren Stand und erlebten eine Atmosphäre, die für Begeisterung sorgte.
Mit der kultigen Barista-Ape, dem charmanten «Scharmör» und unserem talentierten Barista Stephan hatten wir ein unschlagbares Team vor Ort. Die frisch zubereiteten Kaffeespezialitäten waren ein echter Publikumsmagnet.
Unser Vorstand nutzte die Gelegenheit für spannende Gespräche und den persönlichen Austausch mit den Studierenden. Themen wie Arbeitsrecht, Weiterbildungsbedingungen und die Rolle des VSAO standen dabei im Fokus.
Auch die süssen Highlights durften nicht fehlen: Muffins und die Candybar waren der absolute Renner und zauberten fast allen ein Lächeln auf die Lippen.
Wir bedanken uns bei allen Studierenden, die unseren Stand besucht haben, und freuen uns, euch auch in Zukunft zu begleiten – hoffentlich auch als Mitglieder im VSAO.
VSAO Basel lanciert Erfahrungsaustausch für Ärztinnen und Ärzte mit Familienwunsch
Der VSAO Basel startete am 23. November ein neues Projekt für Ärztinnen und Ärzte, die Kinder haben oder die planen, eine Familie zu gründen: das VSAO Docs & Kids Café. Dieses Netzwerktreffen bietet eine Plattform für den Austausch über die Herausforderungen, die Beruf und Familie mit sich bringen. Besonders praktisch: Kinder sind herzlich willkommen, was die Planung für die Mitglieder erleichtert und den Austausch in einer familiären Atmosphäre ermöglicht. Beim ersten Treffen, das in der Markthalle stattfand, konnten Eltern wertvolle Tipps und Erfahrungen teilen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Der VSAO Basel möchte mit diesem Projekt Eltern, die im Spital arbeiten, die Gelegenheit geben, sich besser zu vernetzen und voneinander zu lernen.
Termine und weitere Infos: www.vsao-basel.ch
Sektion St. Gallen/Appenzell: Arbeitsbedingungen und Weiterbildung stehen an oberster Stelle
Ivana Moor, Vorstandsmitglied Sektion St. Gallen/Appenzell
An einem nebligen Sonntagmorgen traf sich unser Vorstand zur Sektionsretraite. Passend zum Herbstwetter rauchten die Köpfe stundenlang, mit Erfolg. Wir strukturierten um und verteilten Aufgaben neu. Weiter haben wir für die kommenden Jahre Ziele formuliert und Pläne für deren Umsetzung geschmiedet. Natürlich stehen hier die Arbeitsbedingungen und die ärztliche Weiterbildung an oberster Stelle. Wie auch die anderen Sektionen arbeiten wir an der Umsetzung der 42+4-Stunden-Woche. Mit der Direktion des Kantonsspitals St. Gallen (KSSG) wurden hierzu bereits erste Gespräche geführt. Der Weg ist noch lang, aber wir bleiben dran. Ausserdem möchten wir an unserer Sichtbarkeit arbeiten und planen daher, Social-Media-Kanäle aufzubauen. Zudem setzen wir uns für eine Gleichberechtigungsstelle am KSSG ein.
Am 11. Dezember waren wir zudem mit einem Stand im KSSG präsent. Wir stellten interessierten Ärztinnen und Ärzten unseren Verband vor und hörten zu, wie es der Ärzteschaft nach einem Jahr mit Ergebnisverbesserungsprogramm geht. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das mithilfe von Sparmassnahmen eine nachhaltige jährliche Verbesserung des Betriebsergebnisses von 50 Millionen Franken erzielen soll.
Üblicherweise trafen wir uns jeweils kurz vor Jahresende an der Mitgliederversammlung. Da unser Geschäftsjahr neu per Jahresende und nicht mehr per September enden wird, treffen wir uns am 28. Februar 2025 zur Mitgliederversammlung. Wir freuen uns auf eure zahlreiche Teilnahme. Nebst der Neuerung bezüglich Anfang und Ende des Geschäftsjahrs erwarten euch spannende Neuigkeiten rund um 42+4, zudem wird der vsao-Dienstplanberater Philipp Rahm von seiner Tätigkeit in unserer Sektion berichten, und es stehen personelle Neuerungen im Vorstand an.
Sektion Tessin: Grüsse an den scheidenden ASMACT-Präsidenten Davide Giunzioni
Giorgia Lo Presti, Vizepräsidentin ASMACT, neu gewählte Präsidentin ASMACT ab dem 1. Januar 2025
Lieber Davide
Im Namen des gesamten Vorstandes möchte ich mich bei dir für den ausserordentlichen Einsatz und das Engagement, das du in deinen acht Jahren als Präsident für die ASMACT (Sektion Tessin) geleistet hast, bedanken.
Du hast deine Rolle als Präsident mit Präsenz, Verantwortungsbewusstsein, Fairness und Verfügbarkeit gelebt, sodass die Unterstützung für all diejenigen, die diese benötigten, nie zu kurz gekommen ist. Du hast es geschafft, eine stabile Zusammenarbeit zwischen unserem Verband und verschiedenen Institutionen aufzubauen, wobei du immer ein strategisches Auge auf dem nationalen Kontext hattest und auch eine enge Beziehung zum vsao Schweiz aufgebaut hast.
Mit deiner hervorragenden Führung konnte der Vorstand komplexe Herausforderungen erfolgreich meistern, unter anderem die entscheidenden Verhandlungen des neuen GAV mit dem kantonalen Spitalverbund (Ente Ospedaliero Cantonale). Verhandlungen, bei denen wir erfolgreich waren: Die Arbeitszeit wird reduziert und der strukturierten Weiterbildung mehr Gewicht eingeräumt, in Einklang mit der nationalen Kampagne zur 42+4-Stunden-Woche.
Es war für mich eine Ehre, dich zusammen mit unserem Vizepräsidenten Norman Horat als Vizepräsidentin zu begleiten: Ich konnte viel von dir lernen und habe deine ausserordentlichen Führungsqualitäten sehr geschätzt.
Wir freuen uns sehr über die neue Richtung, die du für deine berufliche Karriere festgelegt hast, und wir sind sicher, dass dein zukünftiger Berufsweg voller Erfolge und Zufriedenheit sein wird.
Für all das, was du getan hast, für die unauslöschlichen Spuren, die du hinterlassen hast, hat der Vorstand entschieden, dich zu würdigen und dich offiziell als erstes Ehrenmitglied zu ernennen.
Ich danke dir von Herzen, Davide. Für mich wirst du immer ein Vorbild und ein wertvoller Bezugspunkt in meiner neuen Rolle als Präsidentin sein, bei der mich deine Arbeit weiterhin jeden Tag inspirieren wird.
Ad maiora,
Giorgia
Sektion Zürich/Schaffhausen: Arbeitsbedingungen verbessern statt Symptome behandeln
Dominique Iseppi, Kommunikation, VSAO Zürich
42+4 Stunden für Assistenzärztinnen und -ärzte auch am Universitätsspital Zürich
Nach zähem Ringen hat das Universitätsspital Zürich (USZ) das Personalreglement Anfang November 2024 endlich so angepasst, wie wir es seitens VSAO Zürich auch befürworten.
So wird die Arbeitszeit für Assistenzärztinnen und -ärzte ab 1. Januar 2025 schrittweise gesenkt: Von 50 Stunden auf 46 Stunden pro Woche (42 Stunden klinische Tätigkeit + 4 Stunden strukturierte Weiterbildung) bis 2029. Diese Lösung ist nun endlich auch rechtsverbindlich im Personalreglement des USZ verankert.
Die Arbeitszeitreduktion am USZ ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, und auch ein Signal an alle anderen Kliniken. Wir werden darauf achten, dass die Umsetzung am USZ wie geplant erfolgen wird.
Unsere Verhandlungen wären ohne die Unterstützung durch euch Mitglieder nicht möglich gewesen. Als NGO finanzieren wir uns über eure Mitgliederbeiträge! Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung dank deiner Mitgliedschaft!
Ein Pflegepraktikum löst den Ärztemangel nicht!
Als Universitätskanton beschäftigen wir uns in der Sektion Zürich intensiv mit der Zukunft des Numerus clausus für das Medizinstudium. Wir begrüssen den Beschluss des Parlaments, den Numerus clausus zu überdenken, ausdrücklich und sind gespannt auf die kommenden Schritte.
Es ist dringend notwendig, eine nationale Strategie für die Voraussetzungen einer Zulassung von angehenden Ärztinnen und Ärzten zu entwickeln (vgl. z. B. Assessments in anderen Ländern). Schliesslich stehen nach wie vor nur begrenzte Studien- und Weiterbildungsplätze zur Verfügung. Unterschiedliche kantonale Zulassungsvoraussetzungen sind weder sinnvoll noch nachvollziehbar. In diesem Kontext macht es wenig Sinn, dass der Kanton Zürich mit einem Pflegepraktikum, wie es die Motion Widler im kantonalen Parlament fordert, als zusätzliche Eingangshürde vorprescht.
Warum der VSAO Zürich der Motion für ein mindestens sechsmonatiges Pflegepraktikum für angehende Medizinstudierende kritisch gegenüber steht, haben wir in einem Positionspapier in acht Punkten zusammengefasst.
Anstatt zusätzliche Hürden für angehende Medizinstudierende zu schaffen, sollten wir uns auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen konzentrieren. Nur so können wir den Ärztemangel nachhaltig bekämpfen und sicherstellen, dass bereits ausgebildete Ärztinnen und Ärzte dem Beruf treu bleiben und nicht in attraktivere Berufe abwandern. Es ist an der Zeit, die wahren Ursachen des Problems anzugehen, statt Symptome zu behandeln.
Erfolgreiches «Time To Cut»-Karriereseminar in neuem Format
Ende Oktober fand unser Karriereevent «Time To Cut» in der Stadtkäserei Zürich statt. Wir haben das Format vom ganztägigen Seminar zum Abendevent angepasst. Zahlreiche junge Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinstudierende haben am «Time To Cut»-Seminar teilgenommen, vor Ort mit den anwesenden Chirurginnen und Chirurgen angeregt diskutiert und ihre Fragen rund um ihre Laufbahn in der Chirurgie gestellt.
Die erfahrenen Chirurginnen und Chirurgen Dr. med. Melanie Holzgang, PD Dr. med. Daniel Frey, Dr. med. Anna Wang und Dr. med. Alexandra Filips gaben viele Karrieretipps sowie wertvolle Insights in ihre persönliche Laufbahn.
Wir danken allen Teilnehmenden fürs Dabeisein und den Referierenden fürs Teilen ihrer persönlichen Erfahrungen.